Der Ursprung von Yoga.

Für viele ist Yoga der Ersatz für die frühere Aerobic Stunde und die Idee, dass eine Yogapraxis sich nicht nur auf den Körper beschränkt, ist vielen Praktizierenden gar nicht bewusst.

Da für viele der Einstieg zum Yoga im Fitnessbereich beginnt, erwarten viele auch genau das. 

Für uns Lehrer heißt das, “Fitness-Yoga” zu unterrichten. Im Prinzip erst einmal nichts Schlechtes, nur ist es eben kein Yoga im eigentlichen Sinne. 

Manchmal wird dabei auch leider viel zu schnell, schweißtreibend und häufig Kurs auf Kurs folgend unterrichtet. Und wenn die Teilnehmer keinen Muskelkater verspüren, sind sie unzufrieden. 

Hinzu kommt, dass der Begriff “Yoga Lehrer” an sich nicht wirklich ein geschützter Titel ist, sodass das Niveau der Stunden sehr stark variiert.

Dies trägt leider dazu bei, dass in der Yogapraxis viel falsch gemacht wird.

Eines der häufigsten, schwerwiegenden Fehler ist es, Übungen aneinander zu reihen, die völlig gegensätzlich zueinander stehen und eine entgegen gerichtete Wirkung haben. Wie soll der Körper und der Geist mit einem solchen Durcheinander zurecht kommen?

Die Struktur einer guten Yoga Stunde ist nach bestimmtem Schema aufgebaut und die Übungen sind harmonisch und wirkungsvoll an einander gereiht. Nur dann macht Yoga wirklich Sinn und man kann schnell spüren, dass es nicht nur dem Körper gut tut!

Auch weckt eine solch fitnessorientierte Praxis vor allem den Ehrgeiz in den Teilnehmern, sich mit dem Nachbarn links und rechts zu messen. In dieser oder jenen Pose bis ans äußerste Limit zu gehen, obwohl man vielleicht noch gar nicht so weit ist und dabei mehr auf das Außen zu achten, als seinen Blick nach Innen zu richten und auf seinen Körper zu hören, widerspricht der Yoga Philosophie komplett.

Dass Yoga eigentlich eine innere Einstellung ist und alle Lebensbereiche umfasst, ist in der westlichen Welt leider nicht sehr gängig und wird wenig in dieser Form gelebt.

Yoga ist Atmen. Yoga ist Leben. Yoga ist die Erkenntnis, dass alles miteinander verbunden ist und wir alle EINS sind. Yoga ist die Liebe zu sich Selbst und allen Wesen auf dieser Welt. Diese Liebe zu spüren und sie zu intensivieren, sie auszudehnen und dabei im Moment zu SEIN – das bedeutet Yoga. 

Folgen wir den Quellen des Yoga und sehen die einzigartigen Möglichkeiten, die in der Yoga-Praxis liegen können, bedarf es nicht nur einer gründlicheren und längeren Ausbildung, es braucht auch den unbedingten, inneren Wunsch, sich auf einen intensiven Weg einlassen zu wollen, der sowohl nach innen als auch nach außen wirkt. Und noch schöner: 


sich auf einen Weg einlassen, der nie endet und uns so immer mehr Erkenntnisse über uns selbst, wie auch über die Welt in der wir leben, erschließt. 


Jetzt wirst du dich fragen: Wie ein Weg der nie endet? Aber worauf arbeite ich denn dann hin? Was ist mein Ziel im Yoga?

Und genau das ist der springende Punkt dabei: Beim Yoga ist der Weg das Ziel und das stetige Streben, in jederlei Hinsicht jeden Tag die beste Version seiner selbst zu sein.

Und wenn man das erst einmal erkannt hat, ist es einerseits sehr einfach, andererseits noch viel schwerer, als vor dieser Erkenntnis. 

 

Einerseits macht es die Sache schwierig, gerade für uns westliche Menschen. Denn, was lernen wir von Klein auf? Richtig: Leistung definiert uns, die Bewertung über Noten gehört zum Alltag, ob jemand gut oder schlecht ist, bezeichnet oft den Charakter und wir finden uns nur schwer zurecht, wenn es auf einmal keinen definierten Punkt am Horizont gibt, den es zu erreichen gilt…

Andererseits nimmt es eindeutig auch den Druck heraus, bestimmte Dinge schaffen zu müssen, genauso gut zu sein, wie der Lehrer oder schlicht zu schlecht für irgendwas zu sein. Denn, und ich finde das ist das perfekte Schlusswort für diesen Artikel, Yoga ist für wirklich JEDEN geeignet! 

Du musst dich nur trauen, einfach mal loslegen, einfach mal machen! Der Rest kommt dann ganz von selbst und du wirst sehen, wie sich dein Leben, erst in den kleinen Dingen, dann in den ganz großen, Stück für Stück verändern wird…

Wenn du nun also Fragen hast oder Lust bekommen hast, dich auch endlich auf den Weg des Yoga zu begeben, melde dich gerne bei mir! Ich freu mich auf dich!

Namasté, deine Lisa